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Happy Halloween: Spukgeschichten und Legenden aus Hamburg

Kürbisse, Hexen, Geister und Gruselgeschichten – insbesondere im Oktober kommt nicht nur ein Herbstgefühl, sondern auch eine schaurig-schöne Stimmung in Hamburg auf. Es ist die beste Zeit für einen Spaziergang mit einem Pumpkin Spice Latte oder eine gruselige Stadtführung durch die Hansestadt. Um auch Sie in Halloween-Stimmung zu bringen, haben wir die eine oder andere Hamburger Legende und Schauergeschichte herausgesucht.

Die weiße Frau von Blankenese

Im noblen Stadtteil Blankenese wird sich seit vielen Jahren die Legende von der „weißen Frau“ erzählt. Dabei soll es sich um eine traurige Frau in Geistergestalt handeln, die in einem weißen, langen Gewand durch die Straßen Blankeneses wandeln soll. Insbesondere in nebligen Nächten wird sie besonders häufig gesehen. Die Frau soll einst von ihrem Liebsten betrogen worden sein und sich dann ertränkt haben. Ihr Geist wandelt seitdem umher und wartet noch immer auf die Rückkehr des Mannes, der ihr einst das Herz brach.

Die Gräfin vom Heiligengeistfeld

Wenn Sie schon einmal in Hamburg waren, dann waren Sie bestimmt auch auf dem Heiligengeistfeld. Denn hier findet viermal im Jahr der berühmte Hamburger Dom statt. Was heute ein Platz der Freude und schönen Erlebnisse ist, war einst der Friedhof für die Hamburger Pestopfer. Unter den Opfern befand sich auch eine Adelige, die der Hexerei bezichtigt wurde. Aus Wut darüber und aus Trauer über den Verlust ihrer Kinder, sucht sie das Heiligengeistfeld bis heute heim. Sie treibt ihr Unwesen vor allem in den Kellern und Gewölben unter dem Feld. Nicht selten wird hier von Schreien und Geräuschen berichtet, für die es keine Erklärung gibt.

Der Fluch der Speicherstadt

Was wäre eine Reise nach Hamburg ohne Abstecher in die schöne Speicherstadt? Der beliebte Ort birgt tatsächlich eine düstere Vergangenheit. Im 19. Jahrhundert sollen hier eine Vielzahl an Arbeitern ausgebeutet worden sein. Sie mussten unter menschen-unwürdigen Bedingungen arbeiten. Einige von ihnen starben bei den Bauarbeiten und es gibt sogar einige Geschichten darüber, dass die Arbeiter ertränkt wurden. Seitdem soll ein Fluch über der Speicherstadt liegen. Die rastlosen Seelen der Arbeiter streifen insbesondere nachts durch die engen Gassen und die Kanäle. Immer wieder kommt es zu Sichtungen oder Berichten über gruseligen Geräuschen. Passen Sie also abends, insbesondere im Nebel, gut auf sich auf.

Der kopflose Reiter von Altona

Auch im Stadtteil Altona gibt es eine unheimliche Hamburger Legende, die besonders gerne um Halloween herumerzählt wird. Sollten Sie bei stürmischem Wetter durch die Straßen Altonas spazieren, könnte Ihnen hier ein kopfloser Reiter begegnen. Der Legende nach handelt es sich hierbei um einen jungen Soldaten, der im 17. Jahrhundert enthauptet wurde und seitdem umherirrt, um nach seinem Kopf zu suchen. Spaziergänger berichten von bedrohlichem Hufgetrappel, aber den Reiter selbst hat kaum jemand jemals gesehen.

Verführerische Nixen

Zu den gruseligen Mythen Hamburgs gehören auch die Geschichten über die Elbgeister und Wassernixen, die in den Tiefen der Elbe leben sollen. Wer hier an Arielle denkt, liegt leider ganz falsch. Die Nixen und Geister haben es sich zur Aufgabe gemacht, ahnungslose Seefahrer zu verführen und letztendlich in ihr Verderben zu stürzen. Die Gesänge und Wehklagen der Nixen sind auch heute noch zu hören. Sollten Sie sie hören, seien Sie bitte ganz besonders auf der Hut und fallen Sie nicht nicht auf die lieblich aussehenden Fabelwesen herein.

Die Geschichte der Elbgeister

Über die Elbgeister wird erzählt, dass sie einst in den Fluten der Elbe lebten und den Menschen sehr argwöhnisch gegenüberstanden. Ihrer Meinung nach kamen die Menschen und haben mit ihren Schiffen und Bauvorhaben den Lebensraum der Elbgeister zerstört. Also überlegten sie, wie sie den Menschen schaden könnten. Sie sorgten immer wieder für Überschwemmungen und verwüsteten die Ländereien rings um die Elbe. Die Menschen wussten sich allerdings zu helfen und errichteten Deiche, um ihre Stadt zu schützen. Für die Elbgeister war es nahezu unmöglich, diese zu zerstören – und man erzählt sich, dass sie noch heute in Gestalt von Eulen auf den Deichen sitzen und das Treiben der Menschen ganz genau beobachten.

Störtebeckers Fluch

Eine der bekanntesten Gruselgeschichten Hamburgs, die nicht nur zu Halloween erzählt wird, handelt vom wohl berühmtesten Piraten der Nordsee: Klaus Störtebecker. Eben dieser und seine Crew wurden im 14. Jahrhundert in Hamburg gefangen genommen und zum Tode durch Enthauptung verurteilt. Der gewitzte Pirat schlug seinem Henker einen Deal vor: Wenn er es schafft, ohne Kopf noch an Teilen seiner Crew vorbeizugehen, so werden diejenigen verschont, die er passiert hatte. Tatsächlich soll er es geschafft haben, an elf seiner Kameraden vorbeizutaumeln, ehe er kopflos zusammenbrach. Doch statt einer Begnadigung erwartete auch sie nur der Tod am Grasbrook, dem heutigen Hamburger Hafen.
Der Legende nach spukt Störtebeckers Geist seitdem durch den Hafen. Er soll bis heute keine Ruhe gefunden haben, weil das Versprechen gebrochen wurde. Seefahrer, Hamburger und Touristen berichten immer wieder von unheimlichen Geisterbegegnungen am Hafen. Diese Hamburger Legende ist weit über die Tore der Stadt bekannt und lockt viele Mutige an, die auch gerne mal einen Blick auf den einst so berühmten Piraten erhaschen wollen.

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